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Als Verfechter einer kompromisslosen Politik der Stärke gegenüber der Sowjetunion im Kalten Krieg und erklärter Feind aller Entspannungsbemühungen war William S. Schlamm (1904 1978) eine Zeitlang der wohl umstrittenste und prominenteste Publizist Westdeutschlands. Zunächst der politischen Linken in Österreich zugehörig, wurde Schlamm 1929 als "Rechtsabweichler" aus der KPÖ ausgeschlossen und vertrat im Prager Exil eine pazifistisch-linksintellektuelle Fundamentalopposition gegen die heraufziehende "Gefahr von rechts". Mit der Emigration in die USA setzte Schlamms ideologische Konversion in den 1940er Jahren ein. Als "Kalter Krieger" 1959 nach Europa zurückgekehrt, geißelte der Vertreter eines militanten Antikommunismus als Buchautor und Kolumnist führender westdeutscher Blätter (Stern, Welt am Sonntag) die "Lauheit" des Westens sowie die Ostpolitik der Regierung Brandt / Scheel. Susanne Peters verbindet auf der Grundlage von bislang oft unbearbeiteten Quellen Biografisches mit ideengeschichtlicher Analyse. Sie fragt nach Zäsuren und Konstanten in Schlamms Leben und Denken und liefert zudem einen Beitrag zur Pressegeschichte des 20. Jahrhunderts und zur Totalitarismusdebatte.