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Reinhart Kößler und Henning Melber, zwei exquisite Kenner Namibias und international anerkannte Wissenschaftler, bemühen sich seit Jahrzehnten um einen kritischen Umgang mit dem kolonialen Erbe des Kaiserreiches. Sie rekapitulieren den Völkermord und die mühevolle Erinnerungsarbeit, wie sie von Teilen der deutschen Zivilgesellschaft und den betroffenen Bevölkerungsgruppen Namibias schon lange eingefordert wird. Ein Buch, das exemplarisch den konsequenten Umgang mit staatlicher Gewalt in der Geschichte fordert, die bisherigen Versäumnisse dokumentiert und neue Perspektiven aufzeigt. Zur Jahresmitte 2015 nannte der Deutsche Bundestag den Völkermord an den Armeniern beim Namen. Dies lenkte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Kolonialkrieg von 1904 bis 1908 im damaligen Deutsch-Südwestafrika, dem seit 1989 unabhängigen Namibia. Dieser wurde von einer Vernichtungsstrategie der Kolonialarmee gegen die Völker der Herero und Nama geleitet. Selbst die Vereinten Nationen stuften dies als den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts ein. Deutsche Regierungen hatten sich bislang dieser Anerkennung stets widersetzt. Erstmals wurde schließlich ab 2015 von offizieller Seite eingeräumt, dass die damaligen Ereignisse einem Völkermord gleich kamen. Seit Ende 2015 finden Verhandlungen zwischen Sonderbeauftragten der deutschen und namibischen Regierung um eine angemessene Behandlung dieses dunklen Kapitels gemeinsamer Geschichte statt.