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Am Beispiel der Gemeinsamen Agrarpolitik untersucht die Studie, ob, wie und mit welchem Ergebnis politische Gestaltungsvorschläge der EU nationale Mediendiskurse beeinflussen. Dafür wird ein institutionentheoretisches Modell, welches das Wechselspiel zwischen institutionellen Einflüssen und strategischem Akteurshandeln betont, entworfen und empirisch getestet. Anhand einer Medienanalyse deutscher und spanischer Tageszeitungen zeigt die Arbeit, wie supranationale Deutungsmuster durch konkurrierende Diskursteilnehmer auf länderspezifische Weise selektiv und reflexiv angeeignet werden. Zugleich wird deutlich, dass die Medien durch eigene Auswahl- und Agenda-Setting-Strategien selbst eine aktive Rolle im Diskurs einnehmen. Damit belegt die Studie, dass politische Konzepte der EU in nationalen Öffentlichkeiten sehr unterschiedlich aufgenommen werden, anstatt Konvergenz zu bewirken. Die Beeinflussung nationaler Mediendiskurse variiert dabei in Ausmaß, Verlauf, Geschwindigkeit und Resultat.