Monetäre Bewertung ökologischer Effekte im Bergbau durch die Zahlungsbereitschaftsmethode

Die Bewertung externer ökologischer Effekte hat mit gestiegenem Bewusstsein für ökologische Beeinträchtigungen in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung erheblich an Bedeutung gewonnen, doch sind die bei externen ökologischen oder sozialen Effekten erkennbaren psychischen (immateriellen) Wirkungen bisher kaum analysiert worden. In dieser Arbeit wird die Eignung der Zahlungsbereitschaftsmethode zur Bewertung externer ökologischer Effekte untersucht. Am Beispiel des Bauxitbergbaus werden die wesentlichen Beeinträchtigungen der Umweltmedien Boden, Wasser und Luft identifiziert und quantifiziert. Mit Hilfe umfangreicher Befragungen werden daraufhin subjektive Wertschätzungen der identifizierten Effekte ermittelt. Zusätzlich wird die Anwendbarkeit der Methode in Entwicklungsländern überprüft. Schwächen und Fehlerquellen der Methode werden analysiert sowie Handlungsempfehlungen für die Befragungstechnik und die Auswertungsmethodik gegeben. Die Arbeit leistet einen wertvollen Beitrag zur methodischen Erfassung externer ökologischer Effekte und kann als fundierte Grundlage für die Diskussion um die Internalisierung der externen Kosten gelten.