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Es werden verschiedene formale Grammatiktheorien vorgestellt, die in der gegenwärtigen Theoriebildung eine Rolle spielen oder wesentliche Beiträge geleistet haben, die auch heute noch von Relevanz sind (Phrasenstrukturgrammatik, Transformationsgrammatik/Government & Binding, Generalized Phrase Structure Grammar, Lexical Functional Grammar, Kate-gorialgrammatik, Head-Driven Phrase Structure Grammar, Konstruktionsgrammatik, Tree Adjoining Grammar). Die Kernannahmen werden erläutert, und es wird gezeigt, wie man in der jeweiligen Theorie Argumente, Adjunkte, Aktiv/Passiv-Alternationen, lokale Umstellungen, die Verbstellung und die Voranstellungen von Wortgruppen über große Ent-fernungen erklärt. Abschließend werden die verschiedenen Ansätze in Bezug auf ihre Annahmen zum Spracherwerb und auf ihre psycholinguistische Plausibilität miteinander verglichen. Die Nativismushypothese, die davon ausgeht, dass Menschen über angeborenes sprachspezifisches Wissen verfügen, wird kritisch beleuchtet und alternative Erklärungsansätze aufgezeigt. Kontrovers diskutierte Unterschiede in der Behandlung gewisser Phänomene (etwa ob man binär oder flach verzweigende Strukturen annehmen sollte, ob Konstruktionen über Baumstrukturen oder über Lexikoneinträge erfasst werden sollten, und die Frage, ob abstrakte, nichtsichtbare Einheiten eine Rolle in syntaktischen Analysen spielen sollten, werden besprochen, und es wird gezeigt, dass sich die verschiedenen Analysen mitunter ineinander umwandeln lassen. Das Buch schließt mit einem kurzen Abschnitt, in dem aufgezeigt wird, wie Eigenschaften, die allen Sprachen bzw. bestimmten Sprachklassen gemein sind, modelliert werden können.