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Die Begegnung mit Apulien ist, so konstatiert der Autor, selten Liebe auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick jedoch vermag die süditalienische Region sehr wohl zu begeistern. Der Kunst- Reiseführer Apulien, eine Lese- , Hand- und Reisebuch, trägt seinen Teil dazu bei, denn Ekkehart Rotter schreibt über Apulien mit profunder Kenntnis, aber auch mit viel Verständnis für die Eigenheiten der Apulier, die er gern mit einem Schuss Ironie kommentiert. Überschriften wie Notstände und Erklärungen oder Müßiggang und Wollust lassen dies unschwer erkennen. Das knapp 40 Buchseiten umfassende Kapitel Geschichte und Kultur ist keine trockene Datensammlung, sondern spannende Lektüre. Auch in den anschließenden Reiserouten durch Apulien tragen, wird der Leser immer wieder von der Geschichte in die Gegenwart dieser Region entführt.§Von Norden kommend, beginnt der Autor seine Rundreise mit Foggia und der Capitanata. Im zweiten Kapitel geht es an die Küste nach Barletta und in die Terra di Bari. Die Regionshauptstadt Bari liefert genügend Stoff für ein eigenes Kapitel. Danach führt die Route ins Hinterland zwischen Bari und Brindisi, ins Land der Trulli, die hier so häufig wie sonst nirgends in Apulien zu finden sind. Zum Schluss ist der Leser in der Terra d'Otranto, dem südöstlichsten Teil Apuliens.§Dass der Autor auch die kulinarischen Genüsse, die die Region zu bieten hat, zu schätzen weiß, belegt nicht nur seine Einführung in die apulische Küche. Am Ende eines jeden Reisekapitels gibt er in anregenden Hotel- und Restaurantbeschreibungen seine bevorzugten Adressen an die Leser weiter.§Ekkehart Rotter ist Historiker an der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Für den DUMONT Reiseverlag schrieb er außerdem die Kunst- Reiseführer Kalabrien- Basilikata und - zusammen mit Roger Willemsen - Abruzzen- Molise, die beide vom Staatlichen Italienischen Fremdenverkehrsamt als beste deutschsprachige Publikation über Italien ausgezeichnet wurden.