Deutschland in der Corona-Krise

Nach und nach wächst die Kritik am deutschen Krisenmanagement während der Corona-Krise. Doch die Irrungen und Wirrungen der Corona-Zeit und die hohe Frequenz immer neuer und verwirrenderer Nachrichten zu diesem Thema haben die meisten Menschen längst vergessen lassen, wie diese Krise ihren Anfang nahm. Wie konnte es soweit kommen, welche Fehler wurden von Beginn an gemacht und wer trägt die Verantwortung? Dieses bereits im Juni 2020, also in der Frühphase der Pandemie in Deutschland erschienene Buch ist ein Zeitzeuge dafür, mit welcher Fahrlässigkeit und Arroganz sich Politik, Wirtschaft und unsere Gesellschaft selbst ins Abseits und von einer Zwangslage in die nächste manövrierten. Schon damals warnte Autor Stefan Burek mit Weitsicht und gesundem Menschenverstand vor den Risiken, die vor uns lagen. Rückblickend lässt sich feststellen: Das Überhören dieser Warnungen seitens der Politik kostete Menschenleben und Milliarden. Deutschland machte dieselben Fehler immer und immer wieder - Lernfähigkeit: Fehlanzeige. Und so bewahrheitete sich das Fazit dieses Buches: Wir brauchen ein Umdenken in unserer Gesellschaft, und das nicht nur aufgrund von Corona.Mit einigem Abstand zu den Ereignissen der ersten Phase der Pandemie und dem heutigen Wissen um deren Fortgang ist es umso spannender, einen Rückblick zu wagen auf die Zeit, in der die Weichen hierfür gestellt und die wesentlichen Fehler gemacht wurden, unter denen in der Folge viele Menschen zu leiden hatten und nach wie vor haben. So mancher wird erstaunt sein, wie viele Fehler des deutschen Krisenmanagements bereits erfolgreich aus dem Gedächtnis der deutschen Bevölkerung getilgt wurden. Dieses Buch ruft die Erinnerung wieder wach und macht transparent: Die Pandemie selbst mag eine höhere Gewalt darstellen, die gemachten Fehler dagegen keineswegs. Es ist eine Kernkompetenz der Politik, jedwede Entwicklung im Nachhinein als großen Erfolg und Bestätigung des eigenen Kurses auszuweisen, doch wer genau hinsieht und das Geschehene analysiert, der erkennt das, was in der Politik noch nie einen hohen Stellenwert hatte: Die Wahrheit.