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Die komparatistische und interdisziplinäre Untersuchung analysiert die Bedeutung des Schreis für die Erweiterung des künstlerischen Ausdrucksrepertoires und der ästhetischen Reflexion zwischen 1740 und 1900. Sowohl seine Beziehung zu bislang tabuisierten Themen als auch sein Status als Grenzphänomen fördern eine experimentelle künstlerische Gestaltung, die im Zeichen des Exzesses eine Eigendynamik entfaltet. Seine Legitimation als ästhetische Ausdrucksform bezieht er immer wieder aus wissenschaftlichen, technischen, sozialen sowie politischen Entwicklungen und Diskursen. Sie bestimmen auch die kulturellen Unterschiede und Wechselwirkungen der Wahrnehmungsmuster und ihrer Akzentsetzungen im deutschsprachigen und im französischsprachigen Raum. Bisherige Forschungsschwerpunkte des Autors: Literatur- und Kulturwissenschaft von 1800 bis zur Gegenwart; Wechselwirkung Literatur und Musik/bildende Künste/Film unter Berücksichtigung der Medienentwicklung; ästhetische Theorie.